Salz ist nicht gleich Salz

Salz ist nicht gleich Salz

Speisesalz

Speisesalz gilt als Klassiker unter den Salzsorten. Das reine Salz besteht meistens aus Siedesalz. Einige Hersteller verwenden auch feines Meersalz. Egal ob herzhaft oder süß: Eine Prise Salz rundet Gerichte ab, hebt andere Aromen hervor und ist damit unverzichtbar.

Geschmack: neutral, salzig
Passt zu: Speisen aller Art
Besonderheit: Trägt den Geschmack, ohne in den Vordergrund zu geraten.

Jodsalz

Jodiertes Speisesalz enthält 15-25 mg Jod pro Kilo und gilt als Hauptquelle für das wichtige Spurenelement. Es übernimmt wichtige Funktionen in unserem Körper und ist wichtig für die Produktion der Schilddrüsenhormone.

Geschmack: neutral, salzig
Passt zu: Speisen aller Art
Besonderheit: Es versorgt uns mit dem wichtigen Spurenelement Jod.

Meersalz

Der Wassergehalt ist in grobem Meersalz etwas höher als in herkömmlichem Kochsalz oder feinem Meersalz. Der natürliche Restfeuchtegehalt formt die typischen Salzflocken. Der Anteil an Mineralstoffen sorgt je nach Gehalt für ein spezielles, leicht bitteres Aroma.

Geschmack: neutral, kann leicht fischige oder bittere Aromen tragen
Passt zu: Meeresfrüchten, Fischgerichten
Besonderheit: Gilt als Naturprodukt und enthält Mineralstoffe und Spurenelemente.

Fleur de Sel

Fleur de Sel gilt als sehr hochwertiges Salz mit Ursprung in der Bretagne. Die „Salzblumen“ bestehen aus unterschiedlich großen Salzkristallen, die geringe Mengen an Magnesium und Kalzium enthalten. Wichtig: Fleur de Sel erst nach dem Garen zum Essen geben, damit es sein volles Aroma entfaltet.

Geschmack: weniger salzig, mild
Passt zu: Rohkost, Salaten, Süßspeisen
Besonderheit: Feuchte Konsistenz, mildes Aroma

Inkasalz

Das Salz der Inka ensteht in der Hochebene der Anden in über 3000 Meter Höhe. Das leicht rosefarbene Quellsalz zeichnet sich durch eine hohe Reinheit aus. Es ist ein sehr hochwertiges Salz, das – ähnlich wie Fleur de Sel – sein volles Aroma entfaltet, wenn es nicht mitgegart wird.

Geschmack: mild, fein salzig
Passt zu: Kurzgebratenem, Rind, Lamm
Besonderheit: Feuchte Konsistenz, Farbe, Herkunft

Himalaya-Salz

Neben 98 % Natriumchlorid enthält Himalaya-Salz Eisenoxid, das für seine typische rosa Farbe verantwortlich ist. Das Steinsalz stammt aus etwa 220 Millionen Jahre alten Salzlagerstätten im Himalaya-Gebirge. In der Region gilt das Ursalz als Heilmittel für Atemwegserkrankungen und wird zur Hautpflege eingesetzt. Eine gesundheitliche Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt.

Geschmack: mild salzig
Passt zu: Fleisch, Fisch, Suppen, Soßen
Besonderheit: Farbe, Herkunft

Persisches Salz

Aus iranischen Salzminen stammt eine besondere Rarität: blaues Salz. Durch das Mineral Sylvin schimmern die weißen Salzkristalle blau. Es besteht aus 85 % Natriumchlorid und 13 % Kalium. Dadurch schmeckt das hochwertige, sehr trockene Salz besonders salzig.

Geschmack: sehr salzig
Passt zu: Meeresfrüchten, Salaten
Besonderheit: Farbe, feste Konsistenz, starkes Aroma

Hawaii-Salz

Hawaii-Salz stammt – wie der Name schon sagt – von den hawaiianischen Inseln. Das Meersalz gilt, dank seiner zartschmelzenden Eigenschaft, als Feinschmecker-Salz.

Durch natürliche Zusätze entstanden neben den weißen Kristallen auch schwarze, rote und grüne, die die Farben des Landes symbolisieren. Dabei steht Schwarz für die vulkanischen Ursprünge, Grün für die üppige Vegetation und Rot stellt die Tonerde da.

Schwarzes Hawaii-Salz

Ein besonderer Hingucker: schwarzes Salz. Durch Aktivkohle, Kurkuma und Taropulver erhält das Hawaii-Salz nicht nur seine prägnante Farbe, sondern wirkt verdauungsfördernd und antioxidativ. Das sogenannte Lava-Salz ist sehr feucht und deshalb nicht zum Mahlen geeignet.

Geschmack: salzig, leicht nussig
Passt zu: Indischen Gerichten, Gegrilltem, Meeresfrüchten, Obstsalat
Besonderheit: Farbe, Aroma, schmelzende Konsistenz

Rotes Hawaii-Salz

Die auf Hawaii heilige Tonerde Alaea färbt das Hawaii-Salz rot. Die Tonerde verleiht den kleinen, roten Kristallen ein mild-würziges, nussiges Aroma. Es gilt – wie alle Hawaii-Salze – als „Finishing-Salz“, das zuletzt auf die Speisen gegeben wird und auch kalte Speisen dekoriert.

Geschmack: leicht süß-nussig
Passt zu: Grillgut, Gebratenem, Gemüse
Besonderheit: Farbe, würziges Aroma, schmelzende Konsistenz

Grünes Hawaii-Salz

Ein Extrakt aus Bambusblättern färbt das grüne Hawaii-Salz in ein pastelliges Grün. Der natürliche Zusatz enthält Vitamine und soll antioxidativ wirken.

Geschmack: mild, aromatisch
Passt zu: asiatischen Gerichten, Meeresfrüchten
Besonderheit: Farbe, Aroma, schmelzende Konsistenz

Bambussalz

Das koreanische Bambussalz ist eine Erfindung buddhistischer Mönche. Die Herstellung orientiert sich stark an den Elementen: Die Mönche erhitzen das von Bambus und Tonerde ummantelte Meersalz mehrmals in einem Ofen bei 1000 °C.

Das rot-schimmernde, sehr feine Bambussalz gilt in Japan und Korea als Heilsalz, auch wegen seiner basischen Wirkung.

Geschmack: sehr salzig
Passt zu: rohem Gemüse, asiatischen Gerichten
Besonderheit: Puderzuckerkonsistenz, starkes Aroma, basische Wirkung

Rauchsalz

Rauchsalz besteht aus Meersalz, das über Holz geräuchert wurde. Am geläufigsten sind Holzsorten wie Wacholder-, Buchen- und Hickory-Holz. Das aromatische Salz findet seinen Ursprung bei den Vikingern. Darum gilt dänisches Rauchsalz als das „echte“ Rauchsalz.

Geschmack: mild salzig, rauchig
Passt zu: Schinken, Barbecue, vegetarischem Fleischersatz
Besonderheit: das starke Aroma

 

 

 

 

 

Quelle: https://www.eatbetter.de/salz-sorten-diese-gibt-es-und-dazu-passen-sie

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